1. Einleitung
In der deutschen Sprache gibt es zwei Arten von Sätzen,
nämlich einfache Sätze und Komplexe Sätze. Einfache Sätze bestehen meistens aus
einem Hauptsatz oder zwei Hauptsätze mit einer Konjunktion (Position 0: z. B.
und oder, aber, denn etc.) oder Konjunktionaladverb (Position 1: z. B. deshalb,
außerdem etc.). Während in einem Hauptsatz das Verb an der zweiten Position
stehen muss, muss das Verb in einem Nebensatz am Ende des Satzes stehen:
Einfache Sätze:
Hauptsatz: Ich gehe heute nicht zur Schule.
Hauptsatz + Hauptsatz: Ich
gehe heute nicht zur Schule und ich bleibe die ganze Zeit zu Hause.
Komplexe Sätze:
Hauptsatz + Nebensatz: Ich gehe heute nicht
zur Schule, weil krank bin.
2. Nebensatz
In einem Nebensatz muss das konjugierte
Verb am Ende des Satzes stehen. Nebensätze bildet man mit verschiedenen
Konjunktionen, die das Verb ans Ende schicken, wie etwa weil, damit, bevor,
indem, nachdem, wenn, als, obwohl etc.
Beispiele
Ich lerne Deutsch, damit ich
mein Studium in Deutschland fortsetzen kann.
Hier steht das konjugierte Modalverb, am
Ende am vorletzten Platz hingegen steht das nicht konjugierte Verb.
Ich bin gekommen, weil mein
Vater mich angerufen hat.
Handelt es sich um einen Nebensatz im
Perfekt, dann muss das Hilfsverb am Ende stehen. Das Partizip II muss vor dem
Hilfsverb stehen.
Ich bin nicht ins Kino
gegangen, weil du nicht mitkommst.
Handelt es sich um einen Nebensatz mit
einem trennbaren Verb, dann steht das trennbare Verb am Ende, wie das Beispiel
zeigt.
3.
Wann
steht das Verb in einem Nebensatz am Ende
In einem Nebensatz kann das Verb nicht
am Ende steht, wenn es um einen Komparativsatz geht:
Meine Mutter sagt, dass ich höflicher bin als du.
Meine Mutter sagt, dass ich so höflich bin wie du.
Ein Verb kann auch nicht am
Ende eines Nebensatzes stehen, wenn es im Nebensatz mehr als zwei Verben
vorkommen, wie in dem folgenden Beispiel:
Ich bin zur Schule nicht
gegangen, weil ich meiner kranken Mutter beim Aufräumen habe helfen sollen.
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